点评:Betrachtet man einmal die ‘Hard-Ware‘ – also das Steinerne, wie Gebäude – dann ist der erste Eindruck: Großartig! In den engen, labyrinthartig angelegten Gässchen findet man sehr viel Substanz an gut erhaltenen oder sensibel renovierten Altbauten. Es ist ein Genuss hier zu spazieren und man kommt kaum voran, weil man immer wieder Interessantes findet.
Leider findet man aber nicht ganz selten hier auch Bauten, wo man sich fragt, welcher reiche Banause hat dieses Gebäude erbauen lassen. Und auch: wie konnte eine Baubehörde so etwas erlauben?; Und daran anknüpfend: wieviel Geld musste einst der Bauherr an eine Baubehörde – oder an einen wichtigen Beamten - zahlen, dass der Bau dieses Objektes genehmigt wurde?
Betrachtet man die ’Software‘ dieses Stadtteils: Das heißt, die Menschen. Oder genauer: das Flair und die Atmosphäre, die durch Menschen in einer Urbanität erschaffen wurden. Diesbezüglich ist bei mir eine Erkenntnis aufgeblüht, die ich meinen Reisen in dieses wunderbare Land verdanke.
Ich war vor 50 Jahren erstmals in GR und ich erlebte hier lebensfreudige Menschen in allen Urbanitäten, die wir besuchten. Es war ein Genuss und ich erlebte dies auch noch in vielen der folgenden Jahre.
Die heutige Situation ist jedoch gravierend anders geworden.
Die Philoxenia, die Liebe zu Fremden, gilt als einer der fundmentalen Wesenszüge des Griechentums und genau jener ist den Menschen in dieser Stadt völlig abhanden gekommen. Mit starrer Miene, Tunnelblick und Stöpseln in den Ohren hetzt man umher und man hastet mit hoher Geschwindigkeit durch die Gassen und Gänge. Kein Lächeln befindet sich in den Gesichtern. Auch die Worte Für Bitte (Parakaló, Παρακαλώ) und Danke (Ευχαριστώ, Evcharistó) sind nur selten zu vernehmen. Es ist hier ein Zustand der Freud- und Teilnahmslosigkeit entstanden.
Unsere Erfahrung heute: Wenn uns in der Fußgängerzone oder in den Altstadt-Gassen ein Lächeln geschenkt wurde, dann war dies nur der Auftakt für ein Gespräch, durch welches unser ‘Gesprächspartner‘ mit uns ‘ins Geschäft‘ kommen wollte. Touri sten sind offenbar die häufigeren Adressaten solcher Annäherungen, aber wir interpretieren solches Verhalten nicht als Rassismus. Wir konnten nämlich beobachten, dass diese ‘Schlepper‘ mit ihren Landsleuten nicht anders verfahren.
Fazit: Man muss Rethymnon nehmen wie es ist und sich bemühen, die Verschlossenheit der Menschen zu überwinden. Wir haben dies mehrfach geschafft, als wir unseren Gegenübern einige Worten in griechischer Sprache übermittelten. Wir haben so mehrfach überraschende Wandlungen bei Menschen erlebt. Einer unserer Busfahrer zeigte grimmige Miene und als wir uns (als Einzige!) beim Aussteigen bedankten, strahlte er über das ganze Gesicht.
翻译:如果你看“硬货”——即石头东西,比如建筑物——那么第一印象是:太棒了!在狭窄、迷宫般的街道上,您会发现许多保存完好或经过精心翻修的老建筑。在这里散步很愉快,你几乎无法取得任何进展,因为你不断发现有趣的事情。
不幸的是,在这里发现的建筑物并不罕见,让您想知道这座建筑物是由哪个富有的市侩建造的。还有:建筑当局怎么可能允许这样的事情发生?与此相关的是:建筑商曾经需要向建筑当局或重要官员支付多少钱才能获得批准建造该房产?
如果你看看这个地区的“软件”:那就是人。或者更准确地说:人们在城市环境中创造的天赋和氛围。在这方面,我突然意识到,我要归功于我对这个美妙国家的旅行。
50年前,我第一次来到GR,在我们参观过的所有城市地区,我都感受到了充满活力的人们。这是我的荣幸,并且在接下来的很多年里我都会继续体验到这一点。
然而,今天的情况已经发生了巨大的变化。
Philoxenia,对陌生人的爱,被认为是希腊的基本特征之一,而这座城市的人们已经完全失去了这一点。你面色凝重、目光狭隘、耳朵塞住,在巷子和走廊里高速奔跑。他们的脸上没有笑容。 “请”(Parakaló,Παρακαλώ)和“谢谢你”(Ευχαριστώ,Evcharistó)这两个词也很少听到。这里出现了一种不快乐和冷漠的状态。
我们今天的经历:如果在步行区或老城区的小巷里有人对我们微笑,那么这只是对话的开始,我们的“对话伙伴”想与我们“做生意”。游客显然是此类做法更常见的接受者,但我们并不将此类行为解释为种族主义。我们能够观察到这些“走私者”对待他们的同胞的行为并没有什么不同。
结论:你必须接受雷斯蒙的本来面目,并努力克服人们的封闭性。当我们用希腊语与同行交流几句话时,我们成功地做到了好几次。我们曾多次经历过人的惊人变化。我们的一位巴士司机脸上表情严峻,当我们(唯一的人!)下车时向我们表示感谢时,他笑得合不拢嘴。